Weltwirtschaft: Müssen wir das Bargeld abschaffen?

Heute veröffentlicht der Spiegel diesen Artikel von Michael Münchau. Darin steht: „Der Weltwirtschaft drohen 30 Jahre Stagnation, prophezeit der Ökonom Larry Summers. Um aus dieser Falle herauszukommen, helfen nur radikale Lösungen – etwa ein Ende des Bargeldes oder eine Verstaatlichung aller Banken.“

Mehdi Martens hat das in seinem Buch „Chris wird wach“, schon vor zwei Jahren vorhergesagt, sein Ansatz ist ebenso Radikal und geht interessanterweise in dieselbe Richtung. Ich frage mich nur, warum die „Fachleute“ die sich damit befassen entweder den Kapitalismus abschaffen wollen oder das monetäre System ändern wollen. Meines Erachtens hat Mehdi Martens recht, beides gehört abgeschafft. Nur so kann eine gerechtere und ökologisch vertretbare Welt geschaffen werden. Monetäre Systeme die es erlauben Kaufkraft zu „speichern“, wie es bei Geld nun einmal immer möglich ist, schaffen langfristig immer Ungleichgewichte und entwickeln fatale Eigendynamiken. Die Sowjetunion kann ein Lied davon singen, schließlich zerbrach der „reale Kommunismus“ an simplen Betriebswirtschaftlichen Unzulänglichkeiten. Es ist niemals genug nur das System zu ändern, wenn man den Anachronismus des Geldes mitschleppt. Das wird in Chris wird wach eindrucksvoll beschrieben.

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